Da die Gastrokarte der Gegend durch die Therme gar nicht so schlecht ist, kommen wir an nichts vorbei und haben unsere Lieblingsplätze in Sachen Snacks zusammengestellt.
Wir würden mit der Roberto Sport Bar neben dem Bahnhof beginnen, die auch eine Pizzeria ist. Es ist praktisch unmöglich, die Pizzen auf der Speisekarte aufzulisten, der Spinat-Ricotta namens Popeye ist mein persönlicher Favorit, aber egal, für welche wir uns entscheiden, wir können uns nicht irren. Der Teig ist gerade dünn und knusprig genug und der Service ist sehr nett. Ich lief kurz vor Küchenschluss rein und es war überhaupt kein Problem, mir ein majestätisches Essen zuzuwerfen. Die Preise sind absolut budgetfreundlich, für 1800-2200 HUF können wir gut essen, was mehr als günstig ist, vor allem im Vergleich zu den Erfahrungen in Budapest. Vielleicht lässt sich aus dem Namen schließen, dass es an Spieltagen auch möglich ist, Sportübertragungen zu verfolgen, Sportwetten abzuschließen und Billard zu spielen, also findet hier vermutlich wirklich jeder, was er sich leisten kann.
Wenn uns die eher klassische ungarische Küche anziehen würde, würde ich jedem mutig empfehlen, das Sasfészek zu probieren, das sich in Bükfürdő direkt neben dem Spa befindet. Hier können wir jeden Abend bis sieben Uhr ein Tagesmenü bekommen, das aus einer Suppe und einem optionalen Hauptgericht aus den drei Optionen besteht – alles für insgesamt 1100-1200 Forint. Ich schnappte mir eine Fridato-Suppe und wählte einen Stapel Pommes daneben, und ich mochte beides. Wenn Sie Lust auf etwas Süßes haben, verwöhnen Sie Ihren Gaumen mit einem kleinen Dessert und probieren Sie die vom sehr freundlichen Personal empfohlenen Somló-Knödel, für die sogar der Biskuitkuchen vor Ort gebacken wird.
Sie sollten nicht verzweifeln, wenn Sie nicht auf der Suche nach einem klassischen, bestuhlten Restaurant-ähnlichen Ort sind, denn das Ottimo’s, ein reines Streetfood-Buffet, ist nur wenige Minuten von der nominellen Beschaulichkeit der Unterkunft entfernt. Jeder, der diese Küche kennt, weiß ziemlich genau, was man bekommen kann, und es gibt wirklich alles. Kebabs, Quesadillas und Tacos stehen ebenso auf der Speisekarte wie mehrere Fleisch-, Thunfisch- und vegane Sorten. Der Grundpreis einer Portion beträgt 1600-1700 Forint, aber wir können nach einem zusätzlichen Gericht fragen, mit dem experimentiert werden kann, da sehr leckere Kombinationen zusammenkommen können. Ich habe zum Beispiel nach Feta-Käse in der Thunfisch-Quesadilla gefragt, was eine echte mediterrane Atmosphäre heraufbeschworen hat und mit dem würzigen Dipper, der dazu gehörte, eine perfekte Geschmacksharmonie geschaffen hat. Wir können hier sitzen, aber neben einer Theke ist wenig Platz, daher ist es vielleicht angebrachter, unsere Bestellung mitzunehmen.
Die beste Bewertung erhielt laut Google das Kes Pub, das nur zehn Minuten vom Verlassen des Hauses entfernt ist (keine Schreibweise, also kein Knife Pub, kein Cash Pub), wo uns ein Vintage-Design ins Gesicht schlägt. Es ist ein sehr gemütlicher Ort, dekoriert mit Mauerwerk, von der Decke hängenden Lampen, alten Radios und Relikten. Auch hier sind alle sehr herzlich und es gibt direkt nach der Öffnung eine Küche, was für Frühaufsteher eine gute Nachricht sein kann. Die Knoblauchcremesuppe – mit Käsetoast – hört sich fast so lecker an, und da sie sättigt, werden wir, wenn wir danach etwas Salat zum Garnieren unseres Hauptgangs wählen, immer noch gut essen. Ich tat es und bestellte Gemüse neben dem gegrillten Camembert, mit dem ich sowieso zu kämpfen hatte. Hundert Wörter enden auf eins (also in diesem Fall drei): Die Portionen sind groß.
Zu den Getränken habe ich separat nicht viel gesagt, obwohl wir außer bei Ottimo’s überall lokale Weine und gezapftes Bier trinken können (Säfte aus der Dose bekommt man bei Ottimo’s nur). Aufgrund der Nähe des letzteren zu Sopron ist Soproni normalerweise für 6-700 Forint eiskalt, und ich würde Ausländern sagen, dass hier kein lokales Bier mehr probiert wird, obwohl ich hinzufügen würde, dass zu meiner Überraschung Borsodi war vom Fass. Alles in allem können wir sagen, dass diese Orte einen Besuch wert sind, wenn Sie nicht in der Küche des La Maison du Calme zu Abend essen möchten – egal für welche Option Sie sich entscheiden, wir freuen uns.
Gáspár Polgár
